Natürliche Zusatzstoffe

NATÜRLICHE  ZUSATZSTOFFE

Astaxanthin

Astaxanthin ist ein natürliches Pigment, das in der Natur ausschließlich von Pflanzen und Mikroalgen produziert wird. 
Der bioaktive Farbstoff Astaxanthin gehört zu den Xanthophyllen und stellt die Vorstufe von Vitamin A dar. Er ist strukturell mit den Carotinoiden ß-Carotin und Lutein verwandt. Astaxanthin wirkt als potentes, fettlösliches Antioxidationsmittel (bindet freie Radikale), da es die Phospholipide der Zellmembran - und damit unsere Hautzellen - vor oxidativer Schädigung bei Sonneneinstrahlung schützt. Es ist ein äußerst wirkungsvolles, antioxidatives Carotin und lichtschützende Eigenschaften besitzt. Studien belegen, dass Astaxanthin als Antioxidationsmittel viermal stärker wirkt als ß-Carotin und sogar hundertmal wirkungsvoller freie Radikale bindet als Vitamin E.

Astaxanthin wird wegen seiner guten Akkumulierbarkeit im Muskel als färbender Futtermittelzusatzstoff für die Lachs-, Forellen-, Hummer- und Shrimps-Produktion eingesetzt und in großem Maßstab benötigt. Astaxanthin ist als Futtermittelzusatzstoff (E 161j) zum Fischfutter bei der Erzeugung von Speisefischen zugelassen. 

In einem Forschungsprojekt mit der Hochschule Anhalt (FH) wurde ein Verfahren zur Herstellung dieses Wirkstoffs aus coccalen Mikroalgen entwickelt. Die verwendetet Grünalge zeichnet sich besonders durch hohe Wachstumsraten und einen hohen Astaxanthingehalt aus. Da die Alge den Wirkstoff bereits in der für den Einsatz als Futtermittelzusatzstoff geeigneten Form synthetisiert, kann man im Vergleich zum bisher eingesetzten chemisch synthetisierten Astaxanthin mit einer geringeren Menge an Farbstoff eine intensivere Färbung erzielen. Daher besitzt die Gewinnung von Astaxanthin aus diesen Mikroalgen eine große wirtschaftliche Bedeutung.

Kräutermischungen

Kräuter

Schon im Altertum wurden zahlreiche Pflanzen auf Grund der enthaltenen Wirkstoffe genutzt. Dabei haben sich bevorzugt zu verwendende Pflanzenteile durch lange Erfahrungen herauskristallisiert.
Die wirksamen Inhaltsstoffe sind nicht gleichmäßig über die ganze Pflanze verteilt. Mitunter sind sie in Blüten, Blättern, Wurzeln oder auch in Samen, Früchten oder in der Rinde konzentriert.

Pflanzliche Zusätze sind nicht nur für den Menschen geeignet. Auch als Futterzusätze können die bekannten Wirkstoffe aus Kräutern, Gewürzen und Pflanzenextrakte für Tiere genutzt werden. Langjährige Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Praxis zeigen dabei eine stimulierende und vitalitätssteigernde Wirkung dieser Ergänzungsfuttermittel für den tierischen Organismus. 

Wässriger Auszug

Das zerkleinerte Kraut wird in ein feuerfestes Gefäß oder Glas gegeben, mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen und abgedeckt stehengelassen. Zwischendurch wird umgerührt und nach einer kurzen Inkubationszeit abgeseiht. Dieses Verfahren ist geeignet für die meisten Blatt-, Blüten- und Krautdrogen, kann aber auch bei verschiedenen entsprechend zerkleinerten Rinden- und Wurzeldrogen angewendet werden.

Öliger Auszug

Ein Glas oder eine Flasche wird zur Hälfte mit klein geschnittenen Kräutern gefüllt, worauf Öl, meist Oliven- oder Sonnenblumenöl gegossen wird. Danach wird der Ansatz an einem sonnigen oder warmen und hellen Platz gestellt. Die Inkubationszeit hängt von der Kräuterart ab und liegt zwischen zwei bis vier Wochen.

Ethanolischer Auszug

Ein Glas oder eine Flasche wird zur Hälfte mit klein geschnittenen Kräutern gefüllt, worauf Ethanol (50-70%) gegossen wird. Danach wird der Ansatz abgedunkelt inkubiert. Die Inkubationszeit hängt von der Kräuterart ab und liegt zwischen zwei bis vier Wochen.
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